Input → Blackbox → Output. So könnte man simpel erklären, wie die neuen Programme, basierend auf künstlicher Intelligenz funktionieren. Was in der „Black Box“ genau passiert ist nicht mehr zu verstehen, denn dafür sind die Rechenschritte mittlerweile viel zu komplex geworden. Sicher ist hingegen, dass Maschinen mittlerweile schier unendlich lernfähig sind, wenn man sie nur mit einer Menge von wertvollen Daten füttert.
Auf diesem Prinzip hat die Firma Open AI einen Text- und Kunstgenerator geschaffen, der als Output beeindruckende Kreativ-Texte, Grafiken oder Kunstwerke produzieren kann. Die Qualität der aktuellen Testversion ist bereits so gut, dass einige Berufstexter oder Übersetzer ihre Felle davon schwimmen sehen.

Die Macher OpenAI haben mit ihrer KI nicht nur für Begeisterung gesorgt. Jüngst erklärte das Fotoportal Getty, es wolle OpenAI wegen Bildrechtsverletzungen verklagen. Source: Getty / NurPhoto
„ChatGPT ist ein großes natürlichsprachliches Modell, das von OpenAI trainiert wurde. Es verwendet eine Technologie namens Transformer, um Texte zu generieren und zu verstehen. ChatGPT kann in vielen Anwendungen verwendet werden, wie z.B. im Chatbot, automatischen Textgenerierung und Textkomplettierung.
DALL-E ist ein weiteres Modell von OpenAI, das auf dem GPT-3-Modell (Generative Pre-trained Transformer 3) aufbaut und auf Bilderkennung spezialisiert ist. Mit DALL-E kann man eine Beschreibung oder einen Satz eingeben und es generiert daraus ein passendes Bild. Es nutzt dabei eine Technologie namens Generative Adversarial Networks (GANs), um die Bilder zu erstellen.“
Beispielsweise in der Texter-Gemeinde ist die Sorge nicht ganz unberechtigt, sagt Christian Pfaff. Er arbeitet seit Jahren in der Branche und weiß um die Stärken der neuen Bots, ebenso wie um die Schwächen.
Für ihn wird durch die Software eher die Spreu vom Weizen getrennt, denn wirklich kreativ ist die Maschine nicht. Dafür kann sie hervorragend Dinge imitieren und kopieren. Gleiches gilt für die Kunstwelt und auch wenn einiges, was im Rechner entsteht, anschaulich sein mag, bahnbrechende wirklich neue kreative Ideen sind (noch) nicht zu erwarten. Vielmehr bieten die Softwares spannende Hilfsmittel und Unterstützung für Gedankenanstöße.
Pfaff meint, es ist die Aufgabe der Kunst im allgemeinen, das was technologisch aktuell ist zu kommentieren oder zu nutzen.