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Überall auf der Welt rücken junge Männer im politischen Spektrum immer weiter nach rechts.
In den Vereinigten Staaten stimmten 56 Prozent der Männer zwischen 18 und 29 Jahren für Donald Trump, verglichen mit 40 Prozent der Frauen.
Experten zufolge gibt es jedoch einige Faktoren, die der Unterstützung der Rechtsextremen hier in Australien im Vergleich zu Übersee entgegenwirken.
Nach seinen Recherchen zu internen Tätigkeiten von rechtsextremen Parteien in Australien kam Jordan McSwinney als leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Deliberative Democracy and Global Governance der Universität Canberra zu dem Ergebnis, dass diese nicht so gut organisiert seien wie andere Parteien.
„[Die Kandidaten] sind nicht unbedingt mit den Positionen der Partei unzufrieden, sondern mit der Art und Weise, wie die Partei arbeitet.“
Wahlpflicht spielt ebenfalls eine Rolle.
Gemäß Intifar Chowdhury, Forscherin und Government-Dozentin an der Flinders University würden rechtsextreme Ideologien von gemäßigten und progressiven Wählern gedämpft werden.
„Als AustralierInnen tendieren wir dazu, stärker zentriert zu sein, und deshalb spielt es sich nicht so ab wie im Rest der Welt.“
In dieser Folge von Wer ist rechts? Wer ist links? schauen wir uns die ideologische Kluft zwischen den Geschlechtern in Australien an, und wie sie sich verändert.