Petra Maitz beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Zusammenhang von künstlerischem Schaffen und Umweltpolitik. Seit wir vor über 10 Jahren schon einmal darüber sprachen, ist das GBR drei Mal durch den Klimawandel so sehr angegriffen worden, dass insgesamt fast 90% zu irgendeinem Zeitpunkt gebleicht wurden. Das heißt nicht, dass 90% des Riffs gestorben ist. In der Vergangenheit konnten sich gebleichte Korallen nach 10 bis 15 Jahren manchmal wieder erholen. Allerdings werden die Zeitabstände zwischen den Bleichen kürzer. 30% der Korallen starben nach der 2016 Bleiche, der Schlimmsten von 5 Bleichereignissen seit 1998. 2017 war es schon wieder soweit, mit der Bleiche von weiteren 20% und im letzten Sommer war das Ergebnis fast so schlimm wie 2016. Wichtig ist auch, dass jede der großen Korallenbleichen andere Teile des Riffs zum Opfer fielen. 2016/17 waren es der Norden und die Mitte, 2019/20 der Süden des Gebiets. Das Riff ist noch nicht ganz tot, sagen die Experten, die die letzten Daten untersuchen, es gibt noch Flächen mit lebenden Korallen, aber mit den steigenden Temperaturen sieht die Zukunft düster aus.
Hier gibt es mehr Informationen zum "Lady Musgrave Reef" Projekt
und hier zum Projekt "Critical Zones - Horizonte einer neuen Erdpolitik"