Die Frau im Baum

Viola Barnes, oder „Tyto“ wie sie auch genannt wird, lebt seit 70 Tagen auf einer Plattform in einer Myrte, 30 Meter über dem Erdboden im Takayana oder Tarkine Regenwald in Tasmanien. In „Im Gespräch“ erzählt sie uns, was sie zu dieser Aktion getrieben hat, welche Erlebnisse sie dort hatte, wie sie ihre Tage verbringt und was ihr dabei hilft, die Hoffnung nicht aufzugeben, dass wir eine totale Umweltkatastrophe als Menschheit noch verhindern können.

So sieht die Plattform von unten aus.

Unter ihr befindet sich eine Siedlung von Demonstranten, die das uralte Waldgebiet vor verschiedenen Arten der Industrialisierung retten wollen.

Viele Teile des Waldes sind schon abgeholzt, manchmal auch bevor die Genehmigung dafür gegeben wurde.

Die Bob Brown Foundation ist schon lange im Takayana oder Tarkine Forest unterwegs, auch um die Abholzung zu verhindern. Im Moment geht es aber auch um die Erweiterung einer alten Mine.

Campküche in der Siedlung.

In der Rosebery-Mine werden seit 85 Jahren Zink-, Kupfer- und Bleikonzentrate sowie Golderz gefördert. Die beiden bestehenden Absetzbecken werden 2024 an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, und ohne den Bau eines weiteren Absetzbeckens wird das Bergwerk, das sich im Besitz von MMG befindet, geschlossen, was etwa 500 Arbeitsplätzen gefährdet.

Also schlug das Unternehmen vor, einen dritten Damm in der Tarkine mit einer Fläche von 285 Hektar und einer Lebensdauer von bis zu 42 Jahren zu bauen.

Die Entscheidung, ob diese neue Bergwerkslizenz vergeben werden soll, ist schon mehrmals aufgeschoben worden, ist letztendlich an das Federal Environment Department weitergereicht worden, und wird jetzt jederzeit erwartet.

Viola und Crusty Fox spielen Musik, die wir auch im Programm hören können.