Der Film wurde im Rahmen des Festjahres "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" gefördert und wird am 5. Mai bei einer Veranstaltung im Goethe Institut in Melbourne gezeigt, bei der man auch hinterher mit der Filmemacherin diskutieren kann.

Die Dreyfus Familie etwa 1940 Source: Ella Dreyfus
Mit ihrem Film erforscht Ella Dreyfus ihre deutsch-jüdische Familiengeschichte. Auch durch die Einbeziehung ihrer visuellen Kunstobjekte, in denen sie unmissverständlich auf die jüdische Vergangenheit in Deutschland aufmerksam macht, will sie einen neuen Bezug zur Heimat ihrer Vorfahren herstellen, und wie sie selbst sagt, die "Namen unserer Familien und unsere jüdische Zugehörigkeit zurück nach Deutschland bringen, um unser rechtmäßiges Territorium an dem Ort zurückzufordern, an dem es vernichtet wurde." In Interviews mit ihrem Onkel George Dreyfus und ihrem Cousin Jonathan erfahren wir Vieles über die Familiengeschichte und die verschiedenen Einstellungen der Familienmitglieder zu Deutschland und deren unterschiedliche Verarbeitung der traumatischen Vergangenheit. Der Film soll auch einen neuen Dialog für nachfolgende Generationen anstoßen, und sie dazu ermutigen, sich mit ererbten Traumata bewusst auseinanderzusetzen.
George Dreyfus hat die Musik zum Film komponiert und Jonathan Dreyfus hat sie mit Amy Anderson und Tori Newberry im Soundtrack umgesetzt, von dem wir auch einige kurze Ausschnitte hören.